Guter Rat ist billig.

Den bekommt nämlich jeder, überall hinterhergeworfen..meistens ungefragt.
Ratschläge sind daher ein heißes Eisen und ihre Wirksamkeit oft nicht wie erwünscht.
Mark Twain sagte mal „Ratschläge gebe ich am liebsten weiter. Das ist das Einzige, was man damit anfangen kann“.
Ganz so furchtbar ist es natürlich nicht immer, aber ein paar Grundregeln für Ratschläge ersparen Deinen Kunden einen nervigen Hundetrainer und Dir Ärger über das Nicht-Annehmen Deines Kunden. Es geht hier selbstverständlich nicht um das Anleiten von Übungen, sondern um Ratschläge zum Umgang mit Situationen, insbesondere im Miteinander der Menschen, zum Beispiel in einer Familie mit Hund, die sich untereinander uneinig sind.

Hier Deine 6 Checkpunkte zu Ratschlägen, die Du gerne mitgeben möchtest:

1. Hast Du überhaupt genug gefragt, bevor Du raten kannst?
An erster Stelle steht das offene Fragen in jedem Detail. Bevor Du nicht die ganze Geschichte und ihre Hintergründe kennst, kannst Du alle Ratschläge vewerfen. Das Praktische daran ist zusätzlich, dass Dein Kunde beim Beantworten Deiner Fragen vielleicht sogar auf eigene Lösungen kommt oder Zusammenhänge erkennt. Und selbst etwas zu merken ist immer schöner und einprägsamer, als die Welt erklärt zu bekommen.

2. Wurdest Du um Rat gebeten?
Hier sind wir mal wieder bei der Wichtigkeit vom Ziel des Besitzers und dem Auftrag an Dich, wie Du ihn untersützen kannst sein Ziel zu erreichen. Wer konkret fragt, der darf natürlich einen Rat bekommen.
Oft steht aber die Antwort schon im Raum, bevor die Frage gestellt wurde.

3. Mach Deinen Kunden neugierig auf Deine Idee.
Höre Dir in Ruhe an, was er dazu denkt und sag dann nur „ich hätte meine eigene Art damit umzugehen“, oder „ich war mal in einer ähnlichen Situation“. Wenn Dein Kunde möchte, dann hat er hier die Steilvorlage zu fragen „was wäre Deine Idee dazu?“ oder, „was hast Du damals getan?“. Ganz wichtig dabei: Das geht nur ein einziges mal! Bitte lass nicht ständig Kommentare dazu fallen, bis Dein Kunde entnervt drauf eingeht und nach Deiner Meinung fragt, damit es endlich aufhört mit Deinen Anspielungen. Wenn er fragen möchte, dann wird er einen ganz kleinen, kurzen, zarten Hinweis sofort wahrnehmen. Wenn er es nicht tut, dann tut er es mit Absicht nicht, glaube nicht, er hätte es nicht mitbekommen.

4. Frag nach, ob ein Rat erwünscht ist.
Wenn Du nicht sicher bist, dann frag nach, ob Dein Kunde hier einen Rat haben möchte.
Dazu gehört, dass Du mit einem „Nein!“ leben kannst.

5. Drehe die Rolle um.
„Was würdest Du mir raten, wenn ich in der Situation wäre?“.
Lass Deinen Kunden Dir einen Ratschlag für sich selbst geben und den genau ausformulieren.

6. Sprich davon was Du machen würdest, nicht was Dein Kunde tun sollte.
Wie so oft gibt es auch hier ein paar Formulierungen, die besonders abstoßend auf uns alle wirken. „Du musst!“ ist einer davon und löst bei den meisten Menschen eine leise, innere Abneigung hervor. „Ich würde…“ ist also wesentlich weniger bedrohlich und klingt auch weniger schulmeisterhaft.

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