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Besinnlich oder Besäufnis? 

 Aktualisiert am Dezember 23, 2019

Weihnachten ist schön, oder?
Wir finden, dass man selten so gut vorgehalten bekommt, wie unterschiedlich Vorstellungen von besinnlich doch sein können.
Während der eine nur davon träumt die komplette Bude in Lametta gehüllt zu sehen, will der Andere möglichst keinen Stress.
Der Anspruch ein perfekter Gastgeber zu sein steht gegen den Wunsch endlich mal zu entspannen, jetzt da der Urlaub endlich da ist.
Was passiert ist klar. Es kommt irgendwie zum Konflikt.
Eigentlich ist das Problem dasselbe wie immer, wenn es um Erwartungen geht.
Jeder hat sie, keiner spricht darüber… also zumindest nicht vor dem 24.12.
Oder noch besser: Jeder hat sie irgendwie, weiß es aber nicht genau und kann es erst Recht nicht formulieren.
“Wie damals bei Mutti“ steht oft als Überschrift da, oder: “Auf keinen Fall so wie bei Mutti!“.
Glücklicherweise gibt es Auswege.
Ok, zugegeben, für das nächste Jahr, dieses Jahr könnte es zu spät sein.
Stell Dir also diesmal noch den Wein kalt und denke schon mal drüber nach, was Du eigentlich willst.

Dann geht es los mit dem Absprechen. Die goldenen Regeln lauten:

  1. Nimm Dir Zeit.
    Ein echtes Gespräch unterscheidet sich von Gemotze darin, dass Du um ein Gespräch bittest, das Thema benennst und Deinem Gegenüber die Chance gibst an Zeit und Ort mit zu bestimmen.
    Wie bei einem ordentlichen Ritterduell gilt: Der eine verlangt nach dem Duell, der Andere nennt Zeit, Ort und Wahl der Waffen.
  2. Hör zu.
    Was genau stellt sich Dein Gegenüber vor? Frag erstmal und lass Dir alles erklären. Warum ist der Tannenbaum wichtig für ihn, was ist sein perfektes Weihnachtsdinner?
  3. Akzeptiere die Andersartigkeit.
    Akzeptieren heißt nicht, dass es so gemacht werden muss. Es heißt, dass Du zu verstehen gibst, dass Du dem Anderen zugehört hast und Deine Vorstellung nicht über seine stellst.
  4. Berichte davon, was Du Dir wünscht. Nicht was Du Dir nicht wünscht.
    Erzähl selbst warum Dir dies oder jenes wichtig ist und was Du damit verbindest. Ganz wichtig ist dabei, dass Du nicht versuchst Werbung für Deine Idee zu machen. Das vermeidest Du in dem Du ganz klar betonst, dass das nur Deine persönliche Vorstellung ist. Fängst Du an den grundsätzlichen Wert Deiner super Ansichten zu preisen, wird sich Dein Gegenüber schnell überrannt vorkommen.
  5. Sachlich werden.
    Erkläre einmal sachlich, in welcher Situation Ihr Euch befindet und beziehe den Anderen mit ein. Also sowas wie: “Wir haben anscheinend eine ziemlich unterschiedliche Vorstellung von Weihnachten und machen uns dadurch gegenseitig das Leben schwer.
    Wollen wir zusammen nach einem Kompromiss für uns beide suchen?“
  6. Macht klare Regeln fest.
    Am besten sogar aufgeschrieben. Dafür könnt Ihr entweder absprechen, was jeweils ein Kompromiss wäre, oder Ihr handelt aus, dass jeder abwechselnd eine Abmachung festlegt. Sozusagen ein Tausch an Dingen die Ihr jeweils nervig oder super findet. Absprache ist dann selbstverständlich, dass nicht gemeckert und gemault wird.

Auch wenn wir uns insgeheim gerne wünschen, dass alles unabgesprochen wunderbar zusammen passt, ohne ein paar sachliche Absprachen geht’s manchmal nicht. Erwartungen sind nun mal unterschiedlich. Und wer weiß, vielleicht kannst Du Dich ja auf die kitschige Weihnachtsmusik einlassen und entdeckst den Spaß daran Dein Schätzchen zu einem Tänzchen im Wohnzimmer zu bringen und daraus doch noch eine schöne Sache zu machen.

In diesem Sinne wünscht Dir KöterCoach entspannte und schöne Weihnachtstage mit dem richtigen Maß an Harmonie und Reibung, um angenehm zu sein.

Wenn Du während der Weihnachtszeit mal öfter durchatmen willst, dann mach doch während der nächsten Woche unseren Kurs: Atmen statt Ärgern!
Der ist komplett gratis und beinhaltet lautet angenehme Atemübungen zum entspannen, oder aufdrehen. Je nachdem was Du grade brauchst.

KöterCoach: Lisa & Maren

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