Es gibt verschiedenste Arten von Körperarbeit, die alle eine Sache verbindet:
Ihr therapeutischer Nutzen soll sich hauptsächlich auf seelische Probleme auswirken, obwohl am Körper etwas gemacht wird.
Ein Gespräch, oder die bewusste Auseinandersetzung mit dem Problem entfallen dabei bei den meisten Körperarbeit-Techniken.
Eigentlich sind diese Formen der Therapie für Menschen gedacht, die zu „verkopft“ an ihr Problem herangehen, Kinder, die sich noch nicht richtig sprachlich ausdrücken können, oder Probleme, die so unterbewusst auf uns wirken, dass sie über Worte nicht zu fassen und über bewusste Gedanken nicht zu greifen sind.
Perfekt also für die Anwendung am Hund, denn damit ist es möglich psychische Belastungen, auffälliges Verhalten, Stress und Überreaktionen anzugehen, ohne zu sprechen oder kognitiv verstehen zu müssen.
Körperarbeit ist eine Manipulation am Körper, entweder von Außen, durch einen Therapeuten durchgeführt, indem er den Körper bewegt, hält, massiert, oder eine kontrollierte Bewegung führt, oder es wird angeleitet, aber selbst ausgeführt nach bestimmten, vorgegebenen Mustern.
Yoga, Thai Chi, oder PNF sind zum Beispiel solche Bewegungen und Körpermanipulationen.
Wir bewegen und drücken den Körper, dehnen, ziehen und begeben uns in teilweise sogar unangenehme Positionen.
Wir nehmen bewussten Einfluss auf Atmung, Herzschlag und Muskelaktivität.
Bestimmte Formen von therapeutischer Massage, Körper-Psychotherapie, einige Anteile in der Physiotherapie oder Ostheopathie zum Beispiel werden von Außen am Körper geführt und haben dadurch eine heilende Wirkung.
Beide Versionen dieser Arbeit sind miteinander kombinierbar und bilden dann wieder neue, andere Techniken der Körperarbeit.
Diese Möglichkeiten der Körperarbeit für Menschen lassen sich als Vorbild für die Arbeit am Hund nehmen, vieles ist übertragbar und kombinierbar und so kann Körperarbeit am Hund zu deutlichen Veränderungen im Verhalten führen. Dadurch unterstützt die Körperarbeit nicht nur das Wohlbefinden und die Lernbereitschaft des Hundes, sondern kann sogar perfekt mit im Trainingsplan eine Wirkung entfalten, auffälliges Verhalten verbessern und Trainingsansätze im Hundetraining erleichtern.
Körperarbeit am Hund ist also vielfältig, unterschiedlich, bisher wenig erforscht und wird oft nur in klar abgegrenzten Teilbereichen angewendet.
Wir möchten das gesammelte Wissen der Anwendungsmöglichkeiten miteinander verbinden und Dir als Weiterbildung zur Verfügung stellen, damit Du diese hilfreiche und schöne Form der Trainingsunterstützung erlernen kannst.
Auf Deine ganz persönliche Art kannst Du dann das Wissen verbinden und zu DEINER therapeutischen Körperarbeit machen.
In der KöterCoach Weiterbildung „Kontakt durch Körperkontakt“ lernst Du alles was Du brauchst, um los zu legen und Körperarbeit am Hund sinnvoll anwenden zu können!
- In 8 intensiven und praxisbezogenen Elemente des Kurses (jedes Element ist mindestens zwei Stunden lang) zeigen wir Dir Anwendungsbeispiele, Techniken und Übungen und geben Dir den theoretischen Hintergrund für Anatomie, Wirkungsweisen und korrekte Umsetzung der Techniken.
- Du übst praktisch und angeleitet an Deinem eigenen Hund.
- Der Kurs kann so oft wiederholt werden wie Du möchtest, er gehört nach dem Kauf für immer Dir und ist nebenbei auch als Weiterbildung von der Tierärztekammer SH anerkannt!
- Du solltest für die Teilnahme professionelle/r Hundetrainer*in sein!
- Fachwissen über Hundeverhalten und Körpersprache des Hundes setzen wir als Grundlage für diesen Kurs voraus!
- Die Weiterbildung ist für die spätere Anwendung an Kundenhunden zur Unterstützung des Hundetrainings gedacht.
- Alle Inhalte des Kurses sind Aufzeichnungen und können daher in Deinem eigenen Tempo und zu jeder Zeit umgesetzt und angesehen werden!