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Warum Langschläfer keine faulen Socken sind 

 Aktualisiert am Januar 14, 2021

Irgendwie ist es in Mode möglichst wenig zu schlafen. Jeder brüstet sich damit, noch später ins Bett gekommen und noch früher aufgestanden zu sein.
Wer bis acht schläft wird schief angesehen, egal, was der Tag an Arbeitszeit brachte.
Wer lange schläft, oder spät aufsteht, wird gerne als faul bezeichnet.
Alles ist auf Effizienz ausgelegt, bloß nicht zu lange unproduktiv sein.
Völlig zu Unrecht das Ganze und eine total unsinnige Entwicklung.
Denn wer gut schläft ist belastbarer und macht bessere Arbeit.

Hier mal ein paar Fakten zum Thema Schlaf:
Das Schlafbedürfnis jedes Menschen ist individuell. Das bedeutet nicht, dass sich jeder aussuchen darf, wie lange er schlafen möchte, sondern, dass Dein Körper Dir vorgibt, wie lange Du schlafen musst.
Dein Gehirn braucht Schlaf um zu lernen, sich Dinge zu merken und seelische Zustände zu verarbeiten.
Ohne Schlaf wirst Du psychisch krank, körperlich krank und kannst langfristig sogar sterben.
Schlaf ist also eine indiskutable Variable Deines Lebens.
Nicht Dein Schlaf sollte sich Deinem Leben anpassen, sondern Dein Leben Deinem Schlaf.

Im Schnitt brauchen Menschen ungefär acht Stunden Schlaf pro Nacht.
Wenn alles normal ist und Du weder krank bist, noch seelisch in einem ungewöhnlich anstrengendem Zustand.
Es kann also gut sein, dass Du neuneinhalb Stunden Schlaf brauchst. Oder sieben.
Beides ist normal und hat nichts mit „wollen“ zu tun.
Pubertierende dürfen gerne deutlich länger schlafen, sie leisten körperliche Höchstarbeit mit der Entwicklung ihres Gehirns und ihres restlichen Körpers.

Bist Du krank, hast eine Verletzung, oder grade etwas besonders Aufregendes erlebt, dann kann Dein Schlafbedürfnis kurzfristig sogar um ein bis zwei Stunden ansteigen.
Kommst Du dem nach, heilen deine Wunden schneller, Du wirst schneller gesund und Du vermeidest langsfristige, psychische Schädigungen.

Zusätzlich zur Schlaflänge gibt es „Lerchen“ und „Nachtigallen“. Also Früh- oder Spätaufsteher. Was Dir mehr liegt ist genetisch fixiert und hat biologisch Sinn. Durch die Verteilung ist in einer sozialen Gruppe fast immer jemand wach und damit ist die Sicherheit der ganzen Gruppe gewährleistet.
Kinder sind meistens „Lerchen“, in der Pubertät werden sie zur „Nachtigall“, später dann wieder das, was ihrem Charakter am meisten entspricht.
Unter Erwachsenen gibt es etwas mehr „Lerchen“ als „Nachtigallen“.

Je nachdem welcher Typ Du bist, sollte Dein Tagesablauf am besten geregelt sein.
Die „Lerche“ weckt die Kinder und bringt sie zur Schule, die „Nachtigall“ macht abends noch den Abwasch und legt alles für den nächsten Morgen zurecht.

Dich gegen Deine Art zu zwingen sorgt automatisch für schlechtere Schlaferholung und sollte langfristig vermieden werden.

Allerdings sollten auch die „Nachtigallen“ dafür sorgen, dass sie vor 24.00 Uhr fest schlafen. Denn in dieser Zeit erholt sich der Körper intensiver als danach.

Schlaf ist eine gute Sache und eine effektive Gesundheitsvorsorge. Deswegen darfst Du gerne stolz auf tiefen und langen Schlaf sein und musst Dich keinesfalls dafür schämen, wenn Du ein Stündchen mehr kannst, als Andere.

In diesem Sinne: Gute Nacht!

Dein KöterCoach Team

KöterCoach: Lisa & Maren

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